Muesse, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Am 6. April ist Hans Küng im Alter von 93 Jahren gestorben. Die Welt verliert damit einen der großen Theologen des 20. Jahrhunderts. Hans Küng beschäftigte sich mit Beziehungen der christlichen Konfessionen und der Weltreligionen zueinander und engagierte sich für ein gemeinsames Weltethos. Offen kritisierte er die Unfehlbarkeit des Papstes, die Unsittlichkeit der künstlichen Empfängnisverhütung, die Unmöglichkeit der Frauenordination, das Festhalten am Zölibat und anderes. Seine Kritik führte 1979 zu einem Entzug seiner Lehrerlaubnis durch Rom. Doch blieb keine Verbitterung, sondern der starke Drang nach Wandel, Ökumene und einem gemeinsamen Weltethos.
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Zitate von Hans Küng:
„Es wird keinen Frieden zwischen den Völkern geben, wenn es keinen Frieden gibt zwischen den Religionen.“
„Der Geist des Evangeliums ist ein lebendiger Geist. Er ist nicht der Ungeist des Traditionalismus, Autoritarismus und Antimodernismus.“
„Der Glaube an Gott ist wie das Wagnis des Schwimmens: Man muß sich dem Element anvertrauen und sehen, ob es trägt.“