Ein Inklusives Evangelienspiel
Der Verein LUKAS 14 – Integration und Kultur für Menschen mit Behinderungen e.V. – hat zusammen mit dem Franziskaner Helmut Schlegel und einem Team kreativer Köpfe ein neues Evangelienspiel entwickelt.
Die Uraufführung war im Rahmen des Ökumenischen Kirchentags 2021 geplant und musste wegen der Corona-Pandemie leider abgesagt werden.
Das neue Evangelienspiel EFFATA steht in der Tradition von LUKAS 14, eröffnet jedoch mit einem neu konzipierten modularen Aufbau andere Möglichkeiten der Darbietung. Eine Aufführung von EFFATA ist sowohl als großes Evangelienspiel als auch in Ausschnitten mit einem reduzierten Ensemble möglich. Die kleinen Inszenierungen können leicht, z.B. im Rahmen von Gottesdiensten, an verschiedenen Orten gezeigt werden. Laden Sie uns bei Interesse ein!
Libretto:
Helmut Schlegel OFM
Regie:
Gabriele Then
Musik:
Peter Reulein
Mitwirkende:
Team der Evangelienspielenden und der Gebärdenchor
Bild 1: HEUTE
Die Darstellung nimmt Bezug auf das Lukas-Evangelium (Lk 4, 16-21), in welchem Jesus in Nazareth sagt, dass sich das Wort der Schrift, das Gefangenen die Freiheit, Blinden die Sehkraft und Armen das Ende ihrer desolaten Situation verkündet, HEUTE erfüllt hat. Dieses HEUTE gilt genauso in unserer Zeit – wir alle sind aufgerufen uns für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
Textpassage aus dem Lied HEUTE
(Text: Helmut Schlegel OFM, Musik: Peter Reulein)
Es kann nicht sein,
dass wir die Achseln zucken,
wenn unsre Erde ausgebeutet wird.
Es kann nicht sein,
dass wir so weiterleben,
ihr wisst genau, wohin der Wahnsinn führt.
Es kann nicht sein,
dass wir den Bauch vollschlagen
und Milliarden fehlt‘s an Brot und Licht.
Kehrvers:
Heute ist heute,
heute ist heute,
und das ist unsere Zeit.
Und heute ja heute, liebe Leute,
sind wir zum Tun bereit,
sind wir zum Tun bereit.
Bild 2: ÖFFNE DICH!
Frei nach dem Markus-Evangelium (Mk 7, 31-37) beschreibt dieses Bild die Heilung eines gehörlosen Menschen durch Jesus. In der szenischen Darstellung wird die aktuelle Situation von Geflüchteten, die in einem fremden Land, dessen Sprache sie (noch) nicht kennen, eine vergleichbare Gehör- und Sprachlosigkeit erfahren, verknüpft mit der Heilungsgeschichte, die sich vor 2000 Jahren zugetragen hat. Nicht zuletzt spricht diese Szene unser aller „Behinderung“ an: Ohne Vorurteile aufeinander zu hören und miteinander zu kommunizieren.
Bild 3: EIN NEUES PFINGSTEN
In diesem Bild wird ein Bezug zum Pfingstwunder der Apostelgeschichte (frei nach Apg 2, 1-13) gezogen: Gott schickt uns seinen Geist, damit wir gestärkt sind HEUTE zu überwinden, was Menschen voneinander trennt, neue Wege zu gehen und mutig aufzubrechen. Die Szene geht in eine gemeinsame Prozession mit Musik und Gesang aus Spielenden und Zuschauenden um den Aufführungsort über.
Bild: ASCHREJ ANAWIM
Viele Kreuze beherrschen die Welt: Gewalt, Gier, Rücksichtslosigkeit, Zerstörung. Im Kyrie bitten wir um Gottes Erbarmen. Jesus bittet die, die mühselig und beladen sind, zu sich und verkündet die Seligpreisungen (Mt 5, 3-12), Aschrej Anawim – Selig seid ihr. Diese Regeln für das anbrechende Gottesreich gelten allen Menschen – auch und vor allem den Armen, den Trauernden, den Benachteiligten, denen, die ernsthaft den Frieden suchen. Die Kreuzigungsszene, wie sie der Evangelist Johannes beschreibt (Joh 19, 25-27), zeigt, wie Maria und Johannes, sowie Milliarden von Menschen, um Heilung ringen.
Bild: ICH HABE JESUS GESEHEN
Maria von Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome gingen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab, in das sie Jesus hineingelegt hatten. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war. Sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht (Lk 24,1-3). Dürfen wir auf die verwandelnde Kraft des Auferstandenen hoffen? Maria von Magdala entdeckt das leere Grab und den lebenden Christus. Sie singt zu uns: Ich habe Jesus gesehen! Jesus lebt!
EFFATA – Bild 1: HEUTE
Die Darstellung nimmt Bezug auf das Lukas-Evangelium (Lk 4, 16-21), in welchem Jesus in Nazareth sagt, dass sich das Wort der Schrift, das Gefangenen die Freiheit, Blinden die Sehkraft und Armen das Ende ihrer desolaten Situation verkündet, HEUTE erfüllt hat. Dieses HEUTE gilt genauso in unserer Zeit – wir alle sind aufgerufen uns für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
Textpassage aus dem Lied HEUTE
(Text: Helmut Schlegel OFM, Musik: Peter Reulein)
Es kann nicht sein,
dass wir die Achseln zucken,
wenn unsre Erde ausgebeutet wird.
Es kann nicht sein,
dass wir so weiterleben,
ihr wisst genau, wohin der Wahnsinn führt.
Es kann nicht sein,
dass wir den Bauch vollschlagen
und Milliarden fehlt‘s an Brot und Licht.
Kehrvers:
Heute ist heute,
heute ist heute,
und das ist unsere Zeit.
Und heute ja heute, liebe Leute,
sind wir zum Tun bereit,
sind wir zum Tun bereit.
EFFATA – Bild 2: ÖFFNE DICH!
Frei nach dem Markus-Evangelium (Mk 7, 31-37) beschreibt dieses Bild die Heilung eines gehörlosen Menschen durch Jesus. In der szenischen Darstellung wird die aktuelle Situation von Geflüchteten, die in einem fremden Land, dessen Sprache sie (noch) nicht kennen, eine vergleichbare Gehör- und Sprachlosigkeit erfahren, verknüpft mit der Heilungsgeschichte, die sich vor 2000 Jahren zugetragen hat. Nicht zuletzt spricht diese Szene unser aller „Behinderung“ an: Ohne Vorurteile aufeinander zu hören und miteinander zu kommunizieren.
Schauen Sie sich das Video zum Ökumenischen Kirchentag an, in dem Sie weitere Informationen zum Hintergrund von LUKAS 14 und EFFATA erhalten, Lieder hören und den Gebärdenchor in Aktion sehen.
EFFATA – Bild 1: HEUTE
Die Darstellung nimmt Bezug auf das Lukas-Evangelium (Lk 4, 16-21), in welchem Jesus in Nazareth sagt, dass sich das Wort der Schrift, das Gefangenen die Freiheit, Blinden die Sehkraft und Armen das Ende ihrer desolaten Situation verkündet, HEUTE erfüllt hat. Dieses HEUTE gilt genauso in unserer Zeit – wir alle sind aufgerufen uns für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.
Textpassage aus dem Lied HEUTE
(Text: Helmut Schlegel OFM, Musik: Peter Reulein)
Es kann nicht sein,
dass wir die Achseln zucken,
wenn unsre Erde ausgebeutet wird.
Es kann nicht sein,
dass wir so weiterleben,
ihr wisst genau, wohin der Wahnsinn führt.
Es kann nicht sein,
dass wir den Bauch vollschlagen
und Milliarden fehlt‘s an Brot und Licht.
Kehrvers:
Heute ist heute,
heute ist heute,
und das ist unsere Zeit.
Und heute ja heute, liebe Leute,
sind wir zum Tun bereit,
sind wir zum Tun bereit.
EFFATA – Bild 2: ÖFFNE DICH!
Frei nach dem Markus-Evangelium (Mk 7, 31-37) beschreibt dieses Bild die Heilung eines gehörlosen Menschen durch Jesus. In der szenischen Darstellung wird die aktuelle Situation von Geflüchteten, die in einem fremden Land, dessen Sprache sie (noch) nicht kennen, eine vergleichbare Gehör- und Sprachlosigkeit erfahren, verknüpft mit der Heilungsgeschichte, die sich vor 2000 Jahren zugetragen hat. Nicht zuletzt spricht diese Szene unser aller „Behinderung“ an: Ohne Vorurteile aufeinander zu hören und miteinander zu kommunizieren.
EFFATA – Bild 3: EIN NEUES PFINGSTEN
In diesem Bild wird ein Bezug zum Pfingstwunder der Apostelgeschichte (frei nach Apg 2, 1-13) gezogen: Gott schickt uns seinen Geist, damit wir gestärkt sind HEUTE zu überwinden, was Menschen voneinander trennt, neue Wege zu gehen und mutig aufzubrechen. Die Szene geht in eine gemeinsame Prozession mit Musik und Gesang aus Spielenden und Zuschauenden um den Aufführungsort über.
EFFATA – Bild: ASCHREJ ANAWIM – Seelig seid ihr
Viele Kreuze beherrschen die Welt: Gewalt, Gier, Rücksichtslosigkeit, Zerstörung. Im Kyrie bitten wir um Gottes Erbarmen. Jesus bittet die, die mühselig und beladen sind, zu sich und verkündet die Seligpreisungen (Mt 5, 3-12), Aschrej Anawim – Selig seid ihr. Diese Regeln für das anbrechende Gottesreich gelten allen Menschen – auch und vor allem den Armen, den Trauernden, den Benachteiligten, denen, die ernsthaft den Frieden suchen. Die Kreuzigungsszene, wie sie der Evangelist Johannes beschreibt (Joh 19, 25-27), zeigt, wie Maria und Johannes, sowie Milliarden von Menschen, um Heilung ringen.
EFFATA – Bild: ICH HABE JESUS GESEHEN
Maria von Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome gingen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab, in das sie Jesus hineingelegt hatten. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war. Sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht (Lk 24,1-3). Dürfen wir auf die verwandelnde Kraft des Auferstandenen hoffen? Maria von Magdala entdeckt das leere Grab und den lebenden Christus. Sie singt zu uns: Ich habe Jesus gesehen! Jesus lebt!