Vergangene Aktivitäten und Feste

Ikonen – „Tore zum Himmel“

Im ehemaligen Refektorium des Klosters des Deutschen Ordens werden in einer neu konzipierten Ausstellung Holz- und Metallikonen sowie liturgische Geräte gezeigt. Die religiösen Objekte und Ikonen stellen die große Vielfalt sakraler, orthodoxer Bildwelten von Russland, Griechenland oder Rumänien bis nach Ägypten, Syrien und Äthiopien vor. Das Äthiopienkabinett mit kostbaren Handschriften, filigranen Kreuzen und farbenfrohen Ikonen ist die einzige Ausstellung Deutschlands zum äthiopisch-orthodoxen Christentum.
(Quelle: Ikonenmuseum Frankfurt)

Eine Gruppe von LUKAS 14 besuchte das Museum am 18. November und konnte sich dank einer von Stefan Richter detailliert vorbereiteten Einführung schnell in das komplexe Thema einfinden und den Museumsrundgang per Audioguide beginnen. Ein Dank geht ebenfalls an Kathy Widder, die kurzfristig für die Leitung vor Ort eingesprungen ist.

Der Austausch persönlicher Erfahrungen der Teilnehmenden bereicherte den Ausflug, der in einer gemütlichen Runde in einer Apfelweinwirtschaft endete.

WeiterlesenIkonen – „Tore zum Himmel“

Taizé-Abend

Das Angebot eines besinnlichen Taizé-Abends am 20. November fand regen Zuspruch. Die von Patricia und Kathy vorgetragenen Psalmen und Texte konnten beim Hören der Gesänge aus Taizé reflektiert werden und die ruhige Atmosphäre ermöglichte es den eigenen Emotionen Raum zu geben. Im Anschluss luden Tee und Snacks zu weiterem Austausch in gemütlicher Runde ein.

WeiterlesenTaizé-Abend

Bibelentdecker im November

Beim letzten Bibelentdecker am 11.11.2023 haben wir Lukas 19, 1-10 durchgenommen. Es ist die Geschichte von Zachäus.

Zachäus ist Zöllner und hat viele Menschen um ihr Geld betrogen. Er wollte Jesus sehen und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum.  Jesus ließ sich von Zachäus einladen, was dessen Leben von da an veränderte. Er gab den Menschen das vierfache an Geld zurück, um das er sie betrogen hatte.

Wir beschäftigten uns unter anderem mit den Fragen: Wo lasse ich Jesus in mein Leben hinein und wo verschließe ich lieber die Tür? Zachäus ließ sich nicht abhalten, Jesus zu sehen, inwieweit lassen wir uns abhalten, Jesus im Alltag zu begegnen? Und wie weit verschließen wir gegenüber anderen Menschen die Tür? Was bedeutet es, mit Jesus Gemeinschaft zu feiern?

Alle konnten von ihren Erfahrungen berichten und ihre Fragen stellen. Die Geschichte wurde aus den verschiedensten Perspektiven betrachtet.

WeiterlesenBibelentdecker im November

EFFATA in Hofheim

Am Sonntag, 22.10.2023 war das Evangelienspiel EFFATA zu Gast bei der Ordensgemeinschaft der Schwestern vom Guten Hirten in Hofheim. Der Franziskaner Br. Helmut Schlegel, von dem das Libretto zu EFFATA stammt, hat hier seinen neuen Ort des Wirkens gefunden. In drei Bildern wurde das Leben und Wirken Jesu unter der Regie von Gabriele Then ins Szene gesetzt:

Bild 1: HEUTE
Die Darstellung nimmt Bezug auf das Lukas-Evangelium (Lk 4, 16-21), in welchem Jesus in Nazareth sagt, dass sich das Wort der Schrift, das Gefangenen die Freiheit, Blinden die Sehkraft und Armen das Ende ihrer desolaten Situation verkündet, HEUTE erfüllt hat. Dieses HEUTE gilt genauso in unserer Zeit – wir alle sind aufgerufen uns für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen.

Bild 2: ÖFFNE DICH!
Frei nach dem Markus-Evangelium (Mk 7, 31-37) beschreibt dieses Bild die Heilung eines gehörlosen Menschen durch Jesus. In der szenischen Darstellung wird die aktuelle Situation von Geflüchteten, die in einem fremden Land, dessen Sprache sie (noch) nicht kennen, eine vergleichbare Gehör- und Sprachlosigkeit erfahren, verknüpft mit der Heilungsgeschichte, die sich vor 2000 Jahren zugetragen hat. Nicht zuletzt spricht diese Szene unser aller „Behinderung“ an: Ohne Vorurteile aufeinander zu hören und miteinander zu kommunizieren.

Bild 3: EIN NEUES PFINGSTEN
In diesem Bild wird ein Bezug zum Pfingstwunder der Apostelgeschichte (frei nach Apg 2, 1-13) gezogen: Gott schickt uns seinen Geist, damit wir gestärkt sind HEUTE zu überwinden, was Menschen voneinander trennt, neue Wege zu gehen und mutig aufzubrechen. Die Szene geht in eine gemeinsame Prozession mit Musik und Gesang aus Spielenden und Zuschauenden im Aufführungsort über.

WeiterlesenEFFATA in Hofheim

10 Jahre INKLUSIONS-SONG

Vor genau 10 Jahren, am 07.11.2013, wurde der „Inklusions-Song“ auf YouTube online gestellt. Grund genug, auf seine Entstehung und seinen Einfluss zu schauen:

Den Text des Liedes hat Alexandra Cremer vom Netzwerk Inklusion Frankfurt geschrieben. Er beruht auf ihren Erfahrungen, ihre Tochter Janika trotz schwerer Mehrfachbehinderungen an einer Regelschule zu beschulen. Grundlage dieses Vorhabens ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die 2009 von Deutschland ratifiziert wurde. Trotzdem war und ist die Beschulung von Kindern mit Behinderung auf Regelschulen nicht die Norm und zum Teil mit einem anstrengenden bürokratischen Weg verbunden.

Auch im Jahr 2023 und in unserer Stadt Frankfurt am Main gibt es noch unzählige Baustellen, die auf die mangelnde Sensibilität für Menschen mit Behinderungen hinweisen: nicht rollstuhlgerechte Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel, fehlende ebenerdige Zugänge zu Veranstaltungen, Restaurants, Geschäften oder anderen öffentlichen Gebäuden, fehlende akustische Hinweise an Ampeln oder nicht ausgebaute Blinden-Leitlinien auf Straßen und vieles andere mehr.

Der „Inklusions-Song“ war ein rein ehrenamtliches Projekt, wurde von der Band Blind Foundation vertont und von Rolf T. Eckel für das Video in Szene gesetzt. Die Umsetzung in Gebärdensprache stammt vom Inklusiven Gebärdenchor LUKAS 14.

Der Gebärdenchor hat das Lied seitdem auf unzähligen Veranstaltungen aufgeführt und zum Mitgebärden des Wortes INKLUSION aufgerufen. Das Lied baut Brücken, regt zum Austausch an und öffnet den Blick für das Thema Inklusion in allen Lebensbereichen.

Heute, genau 10 Jahre später, denke ich an die Menschen, die seit dem Videodreh verstorben sind und denen damit ein kleines Denkmal gesetzt wurde: Meinem Schwiegervater Harald Büchel und unserem langjährigen gehörlosen Vereinsmitglied Detlef Podgrabinski.

Für den Dezember ist geplant, Videos ehemaliger Teilnehmender mit Meinungsbildern zum Song, dem Dreh und der heutigen Situation zu veröffentlichen.

07.11.2023, Stefan Richter

Weiterlesen10 Jahre INKLUSIONS-SONG

Einladung zum Nachdenken – November 2023

November, der Monat des „Loslassens“

Die Kelten kannten nur Sommer und Winter als Jahreszeit und so war der November schon der Winteranfang, für uns ist es der Herbst.

In dieser Zeit, in der sich die Blätter verfärben und von den Bäumen fallen, ist der November für uns ein emotionaler, oftmals ein schwieriger Monat, in dem uns die Schattenseiten unseres Lebens, unserer Beziehungen und Freundschaften deutlich werden.

Dazu kommen die täglichen Hiobsbotschaften von Kriegen, Armut, Missbrauchsfällen oder Klimakatastrophen.

Als wäre das nicht genug, kann dieser Monat auch die Tendenz zu Melancholie oder düsteren Gedanken wecken, die in einem schlummern. Man könnte meinen, es gehe alles im Nebel unter. Die Wahrnehmung ist verschleiert als ob wir auf ein Nebelmeer schauen, unsere Blicke schweifen lassen und nichts klar erkennen. Diese Anzeichen sind anzuschauen und dann loszulassen.

Dabei können Rituale helfen. Sie geben uns Sicherheit, Orientierung und sind ein wichtiger Bestandteil im Alltag. Zur Ruhe kommen, Frieden für sich finden, eine Auszeit nehmen, entspannen und Gespräche führen, helfen, diesen tristen Monat zu überstehen.

In diesen, für uns oftmals trostlosen Tagen, sollten wir positiv nach vorne schauen und uns an den Hl. Martin erinnern, der seinen Mantel teilte, um einen Bettler vor Kälte zu schützen. Dieser Bettler war damals bestimmt ohne Perspektiven und hat Gutes erfahren. Befreien wir uns von unseren trüben Gedanken, damit wir offen werden für die schönen Seiten in diesem Monat November.

Patricia Ehl

Foto: Patricia Ehl

Spiel der Natur

Ein Schleier grauer Nebelschwaden
gibt der Landschaft Zauberkraft,
und geheimnisvoll beladen
einen Hauch von Anmut schafft.

In dem Drang hindurchzuschreiten,
fasst mich wie von Geisterhand
eine Angst, und mich begleiten
Mächte, die ich nie gekannt.

Wie als Riesen erst verschwommen,
zeichnen sich die Bäume ab,
bis ich ihnen nah gekommen
und die Furcht genommen hab.

Doch am Ende meines Wanderns
in der kalten feuchten Flur
blinkt ein Lichtstrahl nach dem andern
in dem Spiele der Natur.

© Volkmar Frank, geb. 1962, Dichter und Aphoristiker

WeiterlesenEinladung zum Nachdenken – November 2023

LUKAS-Treff im Oktober

Die Stadt Frankfurt bringt ein Buch heraus, in dem Neubürger*innen berichten, wie sie in unsere schöne Stadt gekommen sind. Beim LUKAS-Treff am 19. Oktober haben wir Besuch von Maria Sousa-Kilchenstein bekommen, die uns etwas zu ihrer persönlichen Geschichte erzählt hat. Außerdem hat uns Maria mit einem brasilianischen Gericht, Nachspeisen und Cachaça verwöhnt.

WeiterlesenLUKAS-Treff im Oktober

Herbstbasteln

Das Herbstbasteln mit Kathy hat wieder sehr viele schöne Ergebnisse hervorgebracht. Die kühle Jahreszeit kann also kommen!

WeiterlesenHerbstbasteln

Gala der Vielfalt

Am Samstag, 07.10.2023 fand die von LUKAS 14 veranstaltete Gala der Vielfalt in der Musikakademie/Dr. Hoch’s Konservatorium statt. Unter den über 200 Anwesenden waren Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern, mit den verschiedensten Behinderungen, davon insgesamt 16 Rollstuhlfahrende. Der kurzweilige Abend war ein spritziges Feuerwerk der Inklusion. Eröffnet wurde das musikalische Programm durch das Chanson-Kabarett-Duo Haak und Closca, das das Publikum in bekannter Manier mit seinen heiter-frivolen Liedern in den Bann zog. Als Gäste des Abends begrüßten wir die US-amerikanische Sopranistin Deborah Cole, den Münchener Tenor Jochen Elbert und den polnischen Pianisten Adam Rogala. Sie führten die Anwesenden auf eine Reise in die zauberhafte Welt der Operetten. Untermalt wurde das gesamte Programm des Abends durch eine fein choreographierte Händepoesie des Gebärdenchors. Die Deutschen Meister im Standard Rollstuhltanz der Senioren Amateure 2019, Christine Engelhard und Manfred Haak, haben ihr Können zum Lied „Ich hätt getanzt heut Nacht“ aus dem Musical My Fair Lady zum Besten gebracht. Mit Isiswings vergoldeten die philippinischen Tänzerinnen Grace Görlach, Elizabeth Knapp und Larrie Woerner das Lied „Meine Liebe Deine Liebe“ aus der Operette Land des Lächelns. Das „Schwipslied“ aus der Operette Eine Nacht in Venedig hingegen sorgte durch einen Gebärden-Tanz von Felicitas Einsporn für amüsiert-tobenden Applaus. Der zweite Teil des Programms wurde eröffnet von Sina Reulein, die ein Lied aus dem Frankfurter Evangelienspiel 2006 und dem aktuellen EFFATA sang. Zum großen Finale „Ein schöner Tag“ fanden sich alle Teilnehmenden auf der Bühne ein, um mitzuwirken.

Unser herzlicher Dank geht an die vielen Spendenden des Abends, aber auch vor allem an Günter Päckert und Marie-France Dorman, ohne die die Gala der Vielfalt gar nicht zustande gekommen wäre.

WeiterlesenGala der Vielfalt