Der große Sendesaal des Hessischen Rundfunks war zur Premiere ausverkauft. Inklusive der Generalprobe haben knapp 1.600 Personen die beiden einzigen Aufführungen des Inklusiven Tanzprojekts „Babylon – Miteinander reden ist Gold“ besucht und mit Standing Ovations gefeiert. Der Gebärdenchor von LUKAS 14 hat das Großprojekt mit dem 200-köpfigen Ensemble aus Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit und ohne Behinderungen gebärdensprachlich begleitet.
Heinz-Jürgen Lorenz hat seine Vision eines inklusiven Tanzprojekts unter der Regie und Choreografie von Miguel Angel Zermeno umgesetzt. 2015 begann die Trilogie mit der „Schöpfung“ und wurde 2019 mit der „Arche Noah“ fortgeführt, bei der auch der Gebärdenchor bereits mitgewirkt hat. 2024 fand die Trilogie mit „Babylon“ ihr Ende. Schüler*innen aus sechs Frankfurt Schulen, Frankfurter Tanzgruppen und Menschen mit und ohne Behinderungen aus verschiedenen Einrichtungen der EVIM haben mit dem Gebärdenchor von LUKAS 14 ein kurzweiliges Erlebnis aus Tanz, Musik, Theater und Gebärden auf die Bühne gebracht.
Das Thema von „Babylon“ ist aktueller denn je: Die Herausforderungen zwischenmenschlicher Kommunikation! Noch nie war Kommunikation einfacher als heute, wir können uns mit Menschen auf der ganzen Welt in Echtzeit unterhalten, Fotos und Videos versenden. Trotzdem wird der Austausch immer schwerer, wir ersticken in einer Informationsflut und übersehen die wahren Probleme, wie Kriege und den Klimawandel. Doch noch ist es nicht zu spät, gemeinsam können wir die Welt bewegen!
Fotos: Lisa Farkas