Die Jahreszeit der tausend Farben und ganz besonderen Gaben
Hier ist er, der November, in dem die Spaziergänge meistens bei trübem Wetter stattfinden. Nieselregen, Nebel, im Wald liegen die Blätter auf den Wegen, manchmal scheint die Sonne.
Gehen wir mit unseren Sinnen achtsam durch Wald und Wiese, können wir vieles entdecken, pflücken, sammeln und ernten: Früchte, Beeren, Gehölz, Zapfen, Eicheln.
Die Natur – ein Ort, an dem wir sammeln können, natürlich nur so viel, wie in einen Korb oder Rucksack passt, damit andere sich ebenfalls daran erfreuen können.
Holz sammeln, sägen, stapeln und damit an kalten Tagen den Ofen anheizen.
In Kindheitserinnerungen schwelgen, in Gedanken Drachen steigen lassen, in Pfützen hüpfen, durch Blätter stapfen und sie wegkicken.
Wenn die Tage kürzer, kälter, dunkler werden, gönnen wir uns einen Tee oder Kaffee, auf dem Tisch eine brennende Kerze – Einladung es sich im Haus gemütlich zu machen, sich zu verkriechen oder sich den vielen Projekten zu widmen, die man sich für die herbstliche Zeit aufgespart hat.
Patricia Ehl
Langsam fällt jetzt Blatt für Blatt
von den bunten Bäumen ab.
Jeder Weg ist dicht besät
und es raschelt, wenn man geht.
Bunte Blätter fall’n vom Baum
Schweben sacht, man merkt es kaum.
Plötzlich trägt der Wind sie fort,
wirbelt sie von Ort zu Ort.
Wie sie flattern, wie sie fliegen,
sinken und am Boden liegen.
© Monika Minder
Foto: Cornelia Horne